Es grüßt Sie: Der Heilige Bimbam
Der "Heilige Bim Bam"...

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Was?


Der "Heilige Bimbam" ist ein typischer Kirchenheiliger: Erst wird alles an die große Glocke, Bimmel gehängt, wenn es aber dann darauf ankommt, macht sich Bammel breit. Thomas Klumb liest manchem Heiligen in der Kirche die Leviten: kanonischen und komischen, würdigen und merkwürdigen. In vielen Etagen des Kirchenbaues wird mit wahrer Lust am Unaussprechlichen spioniert und geforscht, was schließlich in die Erkenntnis mündet: "Wachset und wehret euch".

Wer?

Thomas Klumb wird 1955 in Worms als Bruder einer vier Jahre jüngeren Schwester geboren. Schon vier Jahre später wird ihm eine weitere Schwester geschenkt. Erste Erfahrungen von Distanz und Nähe, von Fraukennen und Mannwerden prägen seinen Charakter. Erfolgreich widersetzt er sich allen Versuchen seiner Eltern, ihn in die Obhut eines von Ordensfrauen geführten katholischen Kindergartens zu geben. Während der Grundschulzeit in seinem Heimatort Biblis entwickelt er weitere bleibende Persönlichkeitsmerkmale. Die Klassenlehrerin lässt seine Eltern wissen, dass Thomas nie abwesend ist, wenn es was zu feixen gibt. Unter eine Klassenarbeit schreibt sie: Thomas zeigt sich sehr versiert bei der Ausnützung visueller Lernhilfen. Auf die Nachfrage des Vaters, was sie damit meine, erklärt sie: er schreibt ab!

Schon mit 11 Jahren steht er in seinem Heimatort Biblis auf der Bühne und spielt in den folgenden Jahren in verschiedenen Theaterstücken die unterschiedlichsten Rollen: vom Advokaten bis zum Hausdiener, vom Sterndeuter bis zu Till Eulenspiegel. Auch in der Pfarrei-Fastnacht versucht er sich in dieser Zeit als Büttennachwuchs und nimmt u.a. mit der Figur des Gurkenkönigs das regional bekannte örtliche Gurkenfest mit seiner Gurkenkönigin aufs Korn. Seine Kreativität wird zum ersten Mal einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, als er bei einem Ideen-Wettbewerb für dieses Heimatfest den dritten Platz belegt. Zwischendurch schickt er an diverse Zeitschriften Witze und Sprüche und bessert z. B. mit dem abgedruckten Spruch „Die Axt im Haus erspart den Scheidungsanwalt“ sein Taschengeld nicht unwesentlich auf. Zum körperlichen Ausgleich betreibt er das Handballspiel, was ihn in wenigen Jahren bis zum Regionalligaspieler beim TV Crumstadt aufsteigen lässt.

Nach dem Abitur in Gernsheim 1974 leistet er seinen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr in Rotenburg/Fulda. Wegen unangepassten Verhaltens wird er als einziger seiner Kompanie nach einem Jahr nicht zum Obergefreiten befördert, wie alle anderen seines Jahrganges. Das offenbar schlechte Gewissen seiner militärischen Vorgesetzten führt am Endes des Grundwehrdienstes zu einer rasanten Beförderung zum Feldwebel der Reserve.

Im Oktober 1975 beginnt er an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz das Studium der Katholischen Theologie und weiterer Disziplinen, in der Rangfolge der Wertigkeit: Wein, Weib, Gesang, Theologie. Nach dem Examen 1980 arbeitet er zwei Jahre in der Berufseinführungsphase in Mainz-Kostheim. Hier steht er erstmals mit profilierten Fastnachtern wie Erhard Grom oder Hermann Eckert vom MCC auf der närrischen Rostra.

Im Sommer 1982 wird er Persönlicher Referent des Mainzer Weihbischofs Wolfgang Rolly, der nach dem Amtsverzicht von Kardinal Volk im Dezember des gleichen Jahres als Kapitularvikar die Diözese Mainz leitet.
Im September 1983 erhält er durch Rolly im Mainzer Dom die kirchliche Sendung als Pastoralreferent. Diese Feier ist legendär, da während des Gottesdienstes eine leibhaftige Kirchenmaus zum Erschrecken der Mitfeiernden auf die Schulter eines Zelebranten krabbelte, was diesem Gottesdienst in den Gazetten den Titel „Die Sendung mit der Maus“ bescherte.
In den Jahren bei Weihbischof Rolly, der in dieser Zeit auch Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenz ist, bringen ihn die zahlreichen Reisen in Kontakt mit vielen geistlichen und weltlichen Würdenträgern. So erlebt er an Ostern 1984 in Rom live die Geburtsstunde der durch Papst Johannes Paul II. initiierten Weltjugendtage.

1985 wird er für fast 15 Jahre Sitzungspräsident der Fastnachtssitzungen des Bischöflichen Ordinariates am „Närrischen Stuhl“ zu Mainz. Diese urwüchsigen Veranstaltungen mausern sich binnen kurzer Zeit zu einem Geheimtipp für alternative Fastnacht in Mainz.

Beim Katholikentag 1990 in Berlin schlägt seine Geburtsstunde als Kabarettist.
Durch Zufall tritt er mit einem Kollegen aus einer Bierlaune heraus bei einer dortigen Veranstaltung auf. In der Woge des gemeinsamen Erfolges gründen beide das Kirchenkabarett-Duo „FKK – Freies Kirchliches Kabarett“, was sie bis zum Jahr 1998 zu weit über 100 Auftritten bis nach München, Würzburg, Köln oder Hamm/Westfalen führt. Eine Erkrankung des Kollegen bewirkt das Ende des Duos.

In die nun entstandene Zeit sinnloser Leere fällt eine Einladung durch Erhard Grom vom MCC zum Auftakt des Jubeljahres „100 Jahre MCC“ im November 1998. Das Erlebte weckt in ihm erneut die Sehnsucht auf die Bühne, so dass er drei Tage vor dem Weihnachtsfest – für etablierte Büttenredner ein Sakrileg – der Programmkommission eine Büttenrede als „Jubiläumsfestredner“ einreicht. Nach einem grandiosen Debüt bei der ersten Sitzung Anfang Januar 1999 werden alle weiteren Veranstaltungen des MCC für ihn Pflicht. Im gleichen Jahr erfolgt die Aufnahme ins Club-Komitee.

Die Folge zahlreicher Büttenauftritte in der fünften Jahreszeit und deren jeweiliges abruptes Ende am Aschermittwoch ruft bei ihm Entzugserscheinungen hervor. Er entwickelt zum Millenium-Wechsel 2000 ein solistisches Kirchen-Kabarettprogramm mit dem Titel „Heiliger Bimbam“ und wird prompt zunächst von vielen Pfarreien aus dem Bistum eingeladen.
Die Mitwirkung beim Kirchen-Kabarett-Marathon 2003 in Bad Honnef, beim Ökumenischen Kirchentag in Berlin 2003 und beim Kirchen-Kabarettfestival 2004 in Babenhausen bringt ihn in Kontakt mit etablierten Solisten und Gruppen aus der Kabarettszene.

Mit Beginn des 3. Jahrtausend wird er im Bischöflichen Ordinariat Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit. Die damit verbundene Verleihung des Titels „Ordinariatsrat“ möchte er durch Intervention bei der Bistumsleitung verhindern. Das Scheitern dieses Ansinnens kommentierte bei der Überreichung der damalige Generalvikar mit den Worten: „Es war unvermeidlich“.

2001 verleiht ihm für seine rednerischen Leistungen die Mainzer Allgemeine Zeitung mit zwei weiteren Mainzer Fastnachtsaktiven den „Jokus“.
In den kommenden Jahren werden weitere Vereine aufmerksam, so dass ihn 2002 der KCK zum Ehren-Komiteeter ernennt. Seit 2001 ist er bei der jährlichen SWR-4-Radio-Fastnacht im Programm.

In der Fastnachtskampagne 2004 steigt er in der Figur des „Bestatters“ in die Bütt. Die Begeisterung des Publikums findet besonders bei einigen sog. Spitzenrednern der Mainzer Fastnacht keinen Widerhall. In einer öffentlich geführten Debatte soll die drohende Beteiligung bei der TV-Fastnacht verhindert werden, allerdings ohne Erfolg. Die Dramaturgie vor der endgültigen Programmfestlegung für die Live-Sendung hat apokalyptische Züge, als nach der Generalprobe zwei Redner aus dem Programm genommen werden und der „Bestatter“ auf den Platz als Schlussredner gesetzt wird.

Ende Januar 2005 wirkt er erstmals bei der ZDF-Show „Karnevalhoch3“ aus Düsseldorf mit. Bei der Verleihung des „Orden wider den tierischen Ernst“ an Karl Kardinal Lehmann sitzt er im Aachener Euro-Kongress in der ersten Reihe. In der ersten Juliwoche ist er Mitorganisator und Akteur des „1.Mainzer Kirchen-Kabarett-Festivals“. Er bestreitet mit seinem Soloprogramm einen der sechs Abende, für deren Schirmherrschaft er den Mainzer Godfather der Kabarettisten, Lars Reichow, gewinnen konnte. Am 28.2.2006 (Fastnachts-Dienstag) strahlt der Südwestfunk um 23 Uhr in der Reihe „Menschen unter uns“ ein halbstündiges TV-Portrait über ihn aus. Damit wird er quasi zum Schlußpunkt der telegenen Fastnachtsberichterstattung dieses Jahres. Anfang Februar 2007 ist er erneut in der ZDF-Show „Karnevalhoch3“ - dieses Mal aus Mainz - zusammen mit anderen profilierten Gruppen und Solisten aus den Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz zu sehen.

Im zehnten Jahr als Mainzer Büttenredner ist er zum achten Mal Mitwirkender bei der SWR4-Radio-Fastnacht am 19. Februar 2008 Der Südwestfunk strahlt als Wiederholung am Fastnachtssonntag das halbstündige TV-Portrait „Heiliger Bimbam“ aus. Am 8. Februar 2009 ist er in der Mainzer Rheingoldhalle als „Jung-Rentner“ zum dritten Mal bei der ZDF-Show „Karnevalhochdrei“ einer von drei Mainzer Vertretern. Am 29.Juni gibt er im Luxemburger Kapuzinertheater vor Hauptamtlichen des Erzbistums ein Gastspiel. Ende September steht er unter ganz besonderer Beobachtung: Bei der Feier „160 Jahre Bonifatiuswerk“ sitzen 12 europäische Bischöfe und der Apostolische Nuntius im Publikum, als er solche Kostproben aus seinem Programm in Schwerte gibt, dass sich niemand be-schwerte.

Am 9. Februar 2010 ein erneuter Auftritt im ZDF bei „Karnevalhochdrei“, diesmal in der Rolle als „Dom-Küster“, in der er sich auch mit dem 1000jährigen Jubiläum des Mainzer Domes beschäftigt. Am 11.11. erfolgt die Feuertaufe bei dem tradionsreichen Fastnachtsverein „Die Mombacher Bohnebeitel. Zum Auftakt des 125jährigen Jubiläums, das ganz im Zeichen der Partnerschaft mit der Pfarrei St.Nikolaus gefeiert wird, trägt er den „Küster von St.Nikolaus“ vor.

Das Jahr 2011 wartet gleich mit unerwarteten Premieren auf. Am 6.1. ist er Gast bei der talk-show „leben!“ des Digital-TV-Senders EinsPlus, die sich mit dem Thema Humor beschäftigt. Hier ist er in Baden-Baden neben Comedy-Stars wie Pierre M. Krause Gast der Moderatorin Jacqueline Stuhler.
Am 3.März geschieht Wundersames. Um 21.15 Uhr flimmert er zum fünften Mal bei der Ausstrahlung der ZDF-Show „Karnevalhochdrei“ aus Düsseldorf über die Mattscheibe. Um 23.15 Uhr zeigt das SWR-Fernsehen seinen Auftritt bei den Mombacher Bohnebeiteln. Wie er diese Distanz in so kurzer Zeit überwunden hat, bleibt sein Geheimnis.
Am 14.Oktober steht ein Auftritt bei der Feierstunde „50 Jahre Adveniat“ in Essen bevor, bei der - neben zahlreichen kirchlichen Würdenträgern - auch Bundespräsident Christian Wulff seinen Besuch angekündigt hat.

Das Schaltjahr 2012 beginnt problematisch, da er ein Automatik-Auto fährt und er nicht weiß, wie die Polizei bei einer Verkehrskontrolle reagieren wird. Am 31.Januar zeigt der SWR im "Mainzer Konfetti" seinen legendären Auftritt als Bestatter aus dem Jahr 2004. Einen Tag später (Datum bitte selbst recherchieren) wirkt er mit in der 90minütigen SWR-Produktion "Die Fastnachtshelden von Mainz", die während der Kampagne 2011 entstanden ist. Am 14.Februar ist er erneut zum Ende der TV-Sitzung der "Mombacher Bohnebeitel" im SWR zu sehen.
Thomas Klumb

Kurzfassung

1955 Geburt
1980 Diplom Katholische Theologie
1982 Persönlicher Referent des Mainzer Weihbischofs Wolfgang Rolly
1991 Referent für Pfarrgemeinde- und Dekanatsräte im Bistum Mainz
2000 Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit im Bistum Mainz, Ordinariatsrat
2006 komm.Leiter der Abteilung Kirche und Medien (zusätzlich)

Wie lange?

2 x 60 Minuten

Wie?

Kleine Bühne bzw. Podest (ca. 2x3 m) Mikrophon– und Lautsprecheranlage (vom Veranstalter oder 25 Euro Gebühr) Publikum: vorzugsweise Frontal-Bestuhlung möglichst ohne Tische

Wo?

In geschlossenen Räumlichkeiten als eigenständiges Programm

© 2003 Hl. Bimbam